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Das McKenzie-Behandlungskonzept

Die Diagnose

Wer mit körperlichen Beschwerden zum Arzt geht, erhält leider nicht immer eine konkrete Diagnose. Besonders bei Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule oder an Gelenken wissen selbst Experten oft nicht, welche Struktur im Körper den Schmerz verursacht. Oft ist nicht einmal bekannt, ob es eine Struktur gibt, die für den Schmerz verantwortlich ist.

Das heißt aber nicht, dass der Patient sich den Schmerz nur einbildet. Doch die pauschalen Ratschläge der Ärzte wie Bewegung, Muskeltraining und Stressabbau helfen längst nicht jedem.

Das McKenzie Konzept

Der neuseeländische Physiotherapeut Robin McKenzie entdeckte in der 50er Jahren, dass viele Patienten durch bestimmte wiederholbare Bewegungsabläufe und Haltungen sehr viel schneller schmerzfrei werden als durch übliche Behandlungsmethoden.

Er forschte mehr als 20 Jahre an seinen Erfahrungen und veröffentlichte 1981 das McKenzie-Konzept mit folgender Kernaussage: „anatomische Diagnosen“ sind an Wirbelsäule und Gelenken selten möglich und wenig hilfreich für die Behandlung. Es ist effektiver, Beschwerden danach einzuteilen, welche Therapie dem Betroffenen hilft.

Die gesammelten Erfahrungen, die McKenzie in seinem Konzept veröffentlichte, zeigen, welche Bewegungen die Beschwerden des Patienten verbessern oder verschlechtern. Weiterhin ist eine klar strukturierte und zielgerichtete Befragung durch den Therapeuten in Kombination mit wiederholt ausgeführten Bewegungstests Teil des Konzepts. Dabei spielt die Wiederholung der Bewegung eine besondere Rolle: Eine ausgeführte Bewegung kann Schmerzen verursachen, die Wiederholung derselben kann jedoch den Schmerz verändern oder sogar verschwinden lassen.

Selbstbehandlung ist der effektivste Weg

Ein Anliegen von McKenzie war, dass der Patient selbst behandeln kann. Der Therapeut nimmt - wenn nötig - eine unterstützende Rolle ein. McKenzie sieht das als den effektivsten Weg um Wirbelsäulen- und Gelenkschmerzen zu behandeln.

Weitere Informationen und Quellen


Weiterführende Informationen zu den Behandlungsschwerpunkten: